Eine 71-jährige Athletin gewann kürzlich den ersten Platz in ihrem vierten Hyrox-Wettbewerb und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft 2026 – womit sie weltweit den vierten Platz in dieser Sportart belegt. Ihre Geschichte zeigt, wie konsistente, anpassungsfähige Fitnessgewohnheiten in jedem Alter zu Höchstleistungen führen können. Dabei geht es nicht um extreme Routinen, sondern um einen jahrzehntelangen Lifestyle-Ansatz für Bewegung, Ernährung und Erholung.
Für jemanden, der 40 Jahre lang an Triathlons, Marathons, Bodybuilding und jetzt an Hyrox teilgenommen hat, ist Beständigkeit weniger eine Disziplin als vielmehr eine natürliche Verlängerung ihres Lebens. Sie teilt fünf Grundgewohnheiten, die sie bis weit in ihr siebtes Lebensjahrzehnt motiviert, stark und wettbewerbsfähig gehalten haben. Dies sind nicht nur Tipps; Sie sind Erkenntnisse aus jahrzehntelanger Erfahrung.
Hybridtraining für Rundum-Fitness
Der Athlet betont die Bedeutung des Hybridtrainings – einer Kombination aus Krafttraining und Cardiotraining. Ihr Programm umfasst sechs wöchentliche Trainingseinheiten, bei denen traditionelle Kraftübungen (Obersätze aus Oberschenkelbeugern, Beinstreckern, Rudern, Drücken, Klimmzügen) mit Hyrox-spezifischen Übungen (Ski-Erg, Schlittenschieben, Farmer’s Carry, Ausfallschritte) kombiniert werden.
Dabei geht es nicht darum, Muskelgruppen zu isolieren, sondern die allgemeine funktionelle Kraft aufzubauen. Sie liebt auch das Radfahren und fährt am Wochenende regelmäßig 50–62 Meilen. Der Schlüssel liegt in der konsistenten Technik, egal ob beim Einzeltraining oder in der Gruppe, wobei die Form Vorrang vor dem Ego hat.
Warum das wichtig ist: Hybridtraining vermeidet Plateaus. Kraft baut die Kraft für das Cardiotraining auf und Cardiotraining verbessert die Ausdauer für das Krafttraining. Der Körper passt sich am besten an verschiedene Reize an.
Ausgewogene Ernährung: Keine Einschränkungen, nur Entscheidungen
Ihre Ernährung konzentriert sich auf Vollwertkost – Obst, Gemüse, mageres Eiweiß (Eier, Lachs, Huhn) und komplexe Kohlenhydrate (Süßkartoffeln, brauner Reis). Sie weigert sich jedoch, sich einzuschränken, und erkennt die Bedeutung des Gleichgewichts an.
Die Sportlerin probiert gerne mit ihrem Partner neue Restaurants und Bäckereien aus und hält sich weder an strenge Diäten noch zählt sie Makros. Sie legt großen Wert darauf, auf ihren Körper zu hören und intuitiv zu essen. Moderation ist der Schlüssel.
Warum das wichtig ist: Starre Diäten scheitern oft, weil sie nicht nachhaltig sind. Ein flexibler Ansatz beugt Burnout vor und fördert die langfristige Einhaltung.
Tägliches Dehnen für Mobilität und Verletzungsprävention
Dehnübungen sind nicht verhandelbar und werden nach jedem Training durchgeführt. Ihre Routine umfasst Beweglichkeitsübungen, um die Gelenke zu schmieren und die Muskeln in Rücken, Beinen, Schultern, Brust und Armen zu lockern.
Tägliches Dehnen unterstützt ein gesundes Altern, verringert das Verletzungsrisiko und verbessert die Bewegungsfreiheit. Flexibilität verbessert die Bewegungseffizienz und Kraft.
Warum das wichtig ist: Mit zunehmendem Alter nimmt die Mobilität ab. Durch Dehnen wird Steifheit entgegengewirkt und funktionelle Bewegungsmuster aufrechterhalten.
Resilienz: Rückschläge mit Anpassungsfähigkeit überwinden
Fitnessreisen verlaufen nie linear. Die Sportlerin hatte im Laufe ihrer Karriere mit Verletzungen, Krankheiten und schwierigen Phasen zu kämpfen. Anstatt aufzugeben, passt sie sich an und überwindet.
Vor einem kürzlichen Wettkampf zog sie sich eine Muskelzerrung in der Oberschenkelmuskulatur zu. Anstatt sich zurückzuziehen, reduzierte sie ihr Training, arbeitete mit einem Physiotherapeuten zusammen und hörte auf ihren Körper. Trotz langsamerem Tempo am Renntag schaffte sie es, die Veranstaltung zu Ende zu bringen.
Warum das wichtig ist: Rückschläge sind unvermeidlich. Resilienz – die Fähigkeit, wieder auf die Beine zu kommen – ist wichtiger, als Herausforderungen gänzlich zu vermeiden.
Fitness als Lebensstil: Freude an der Bewegung finden
Für den Sportler ist Fitness eine lebenslange Gewohnheit und kein vorübergehendes Ziel. Sie umgibt sich mit starken, motivierten Menschen und findet Freude an der Bewegung. Das Fitnessstudio ist ein wesentlicher Bestandteil ihres sozialen Lebens und ihres geistigen Wohlbefindens.
Sie sieht Bewegung nicht als lästige Pflicht, sondern als Quelle der Stärke, Gemeinschaft und Selbstverbesserung. Mit 71 Jahren kommt es ihr so vor, als würde sie gerade erst anfangen.
Warum das wichtig ist: Nachhaltigkeit entsteht durch Freude. Wenn sich Fitness wie eine Bestrafung anfühlt, wird sie nicht von Dauer sein. Ein Lifestyle-Ansatz integriert Bewegung organisch in den Alltag.
Schlussfolgerung: In der Geschichte des Athleten geht es nicht um außergewöhnliche Genetik oder übermenschliche Willenskraft. Es ist ein Beweis für die Kraft der Beständigkeit, Anpassungsfähigkeit und der Freude an der Reise. Fitness ist kein Ziel, sondern eine lebenslange Übung, die in jedem Alter effektiv ausgeübt werden kann.


























